Montag, 31. August 2015

Veet Spa Wax Kit - ich kleb' mir eine

Hallo Shells,

vor einigen Tagen habe ich unerwartet ein Päckchen erhalten. Im Moment teste ich ja gerne andere Methoden zur Haarentfernung. Die Review zu meinem Epilierer könnt ihr hier nachlesen. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, das neue Veet Spawax Kit in den Händen zu halten. Dieses Kit kam mir da gerade recht.


Veet selbst schreibt über dieses Set:

"Erleben Sie mit Veet Spawax seidig-glatte Haut. Das professionelle Wachs-Erhitzungs-System schmilzt das Wachs und hält es auf der idealen Temperatur für ideale Ergebnisse in Ihrem Zuhause.
 
Entwickelt für eine einfache Anwendung: einfach das Wachs auftragen und kurz antrocknen lassen. Im Anschluss wird das Wachs in einer einzigen Begewung abgezogen. Vliesstreifen werden nicht benötigt. Das Wachs entfernt Haare bereits ab einer Länge von 2 mm. Das Veet Spawax mit dem angenehmen Duft nach Purpur-Lilien und süßer Feige verbindet verwöhnendes Anwendungserlebnis mit de Ergebnis seidig-glatter Haut."

Das Spawax Kit wurde mir von Rossmann kostenlos zur Verfügung gestellt.

Auf diesem Weg nochmal ein großes Dankeschön an Rossmann,
 für die Möglichkeit, das Set testen zu dürfen!

 
Die Werbung für das Spawax Kit habe ich schon oft gesehen, auch im Laden hatte ich das Gerät schon öfters in der Hand. Vermutlich hätte ich mir das Kit früher oder später auch gekauft. Umso besser, es nun gratis gestellt zu bekommen.
 

Die Optik

 
Das Spawax Kit kommt in einem pinken und fliederfarbenen Pappkarton daher. Die Verpackung ist bereits sehr ansprechend gestaltet. Das Gerät selbst ist weiß / pink. Die Farben harmonieren gut. Es sieht edel, nicht billig aus. Einzelne Elemente, wie der Boden des Geräts sowie der Deckel sind aus milchig-durchsichtigem Plastik. Im unteren Bereich des Erhitzers und im Deckel ist das Veet-Logo eingelassen. Der Innenraum ist aus Edelstahl. Die Wärmesäule ist aus glänzendem Edelstahl, mit eingelassenem Veet-Logo und der Erhitzer ist aus gebürstetem Edelstahl. Das ganze Gerät weist runde Konturen auf. Es lässt sich einfach in zwei Händen halten und ist weder zu leicht, noch zu schwer. Der Deckel schließt perfekt per Dreh- und Klick-Verschluss. Er kann nicht aus Versehen abfallen.

Auf dem Boden befinden sich 3 kleine Gummifüße, welche für einen guten Stand sorgen und die Oberfläche darunter nicht verkratzen. Insgesamt macht der Wachs Erhitzer einen gut verarbeiteten Eindruck auf mich. Im Innenraum gibt es eine Aussparung, in welcher der Spatel fest gehalten wird und dort auch für die spätere Nutzung aufbewahrt wird. 
 

Das Zubehör

 
Das Zubehör ist überschaubar. Neben dem Wachserhitzer ist noch das Stromkabel, der Spatel, die Anleitung und eine Packung mit 6 Wachsscheiben in dem Kit enthalten. Die Anleitung ist im Groben bereits auf der Umverpackung abgebildet, was die extra papierhafte Anleitung in meinen Augen eigentlich überflüssig macht.

 

Die Bedienung

 
Bei der Gerätebedienung kann man eigentlich nichts falsch machen. Zuerst überlegt man, welche Stellen man enthaaren will und legt die entsprechende Anzahl von Wachsscheiben in den Erhitzer. Dann steckt man den Stecker in die Steckdose und wartet bis der Erhitzer die festen Wachsscheiben verflüssigt hat und das Wachs eine cremige Konsistenz erhalten hat. Laut der Anleitung soll man während des Erhitzens den Wachs ab und zu umrühren. Überschüssiges Wachs kann vom Spatel an dem Gerät selbst auf der Innenseite abgestreift werden. Das ermöglicht der abgeschrägte Rand von dem Erhitzer. ACHTUNG: ihr solltet aufpassen, dass nicht zu viel Wachs außen hängen bleibt, denn dann könnt ihr unter Umständen den Deckel gar nicht oder nur sehr schwer öffnen bzw. schließen. Falls euch das dennoch passieren sollte findet ihr einen Tip dazu in der Anleitung.
 
Während der Dauer des Betriebs leuchtet der Boden des Erhitzers in einem zarten pink. Das zeigt euch nicht nur, dass das Gericht in Betrieb ist, sondern soll auch für eine Wohlfühlatmosphäre sorgen. Da ich die Enthaarung im hellen Bad durchgeführt habe, war das Leuchten für mich eher zweitrangig. Hübsch sieht es trotzdem aus.
 
Eine Übersicht, wie viele Wachs-Scheiben man für eine Sitzung benötigt, befindet sich außen auf der Papp-Umverpackung. Ich fasse für euch die Mengen mal zusammen:
 
  • Achseln und Bikinizone: jeweils 1 Scheibe
  • Beide Unterschenkel zusammen: 4 Scheiben
  • Enthaarung am ganzen Körper: 6 Scheiben
 
Für die erste Sitzung ist man mit dem Set auf jeden Fall komplett gerüstet. Für jede weitere Sitzung müsste man dann die entsprechenden Wachsscheiben nachkaufen.
 

Die Vorbereitung

 
Damit das Wachs optimal auf der Haut haftet, sollte die Haut auf jeden Fall trocken, frei von Creme-, Deo- oder Ölrückständen sein. In der Anleitung wird empfohlen, die Haut - besonders unter den Achseln und in der Bikinizone - mit Babypuder zu behandeln, damit sie definitv trocken ist. Aber wer hat schon Babypuder im Haus? Also ich nicht, und es ging auch ohne ;o)
 

Der Test

 
Ich habe mich dafür entschieden, meine beiden Unterschenkel zu wachsen. Die Anleitung empfiehlt für die erste Wachbehandlung ebenfalls die Beine. Für ein optimales Ergebnis sollten die Haare zwischen 2 und 5 mm lang sein. Wenn sie länger sein sollten wird empfohlen, die Haare vor der Behandlung zu kürzen.
 
Ich selbst habe wieder etwas längere Häärchen nach meiner letzten Epilation - von der Länge her also perfekt.
 
Wenn man die Haut dann also präpariert hat (trocken und sauber) und man die entsprechende Anzahl von Wachsscheiben geschmolzen hat, kann die Enthaarung beginnen.

Das Wachs versprüht während der Anwendung einen süßlichen Duft. Angeblich soll es nach Purpur-Lilien und süßen Feigen riechen. Für mich riecht es aber weiterhin nach Wachs, vielleicht ein wenig süßer. Aber das ist schon mal einer kleiner Erfolg angesichts des herkömmlichen "Dufts" von Wachs.
 
Mit dem Spatel - die Seite mit dem Logo hält man in der Hand - entnimmt man eine kleine Menge Wachs und dreht dies ein bisschen herum, bis das überschüssige Wachs abgelaufen ist. Die Prozedur erinnert mich ein wenig an Honig ;o)
 
Das Wachs soll in Wachsrichtung der Haare aufgetragen werden. Am Bein bedeutet das vom Knie in Richtung Knöchel. Der Wachsstreifen ist perfekt wenn er so dick ist wie eine Orangenschale und in etwa so lang wie der Spatel ist. Damit man den Streifen besser abziehen kann, sollte man das Ende des Streifens etwas dicker auftragen. Nach dem Auftragen 30 bis 60 Sekunden warten. Dann den Streifen am dicken Ende packen und möglichst schnell entgegen der Haarwuchsrichtung, hier also vom Knöchel zum Knie, abziehen. Für ein besseres Ergebnis soll der Streifen möglichst nah an der Haut abgezogen werden. Sofern man nach dem Abziehen eine Hautreizung spürt, soll man sofort die flache Hand auf die frisch gewachste Stelle auflegen. Ich fand die Behandlung mit dem Wachs relativ angenehm. Die Schmerzen sind auf jeden Fall nicht mit der Epilation zu vergleichen. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich durch das regelmäßige epilieren nur wenig Haarwuchs habe und daher vermutlich auch nicht die gleichen Schmerzen erleiden muss wie jemand, der "normalen" Haarwuchs an den Beinen hat.
 
Wenn nach dem Abziehen noch etwas Wachs auf der Haut hängt, kann man das mit Babyöl, oder vermutlich auch jedem anderen Öl, wieder ablösen. Die Hautirritationen, sofern vorhanden, legen sich nach kurzer Zeit wieder.
 
Wenn nach der Wachsbehandlung noch ein Rest Wachs übrig ist, verbleibt dieser im Erhitzer. Sobald das Wachs ausgekühlt ist, verfestigt es sich wieder und kann bei der nächsten Anwendung einfach mit verbraucht werden.
Der Spatel lässt sich nur sehr schwerfällig reinigen und muss regelrecht abgekratzt werden, wenn das Wachs daran getrocknet ist. Andernfalls lässt er sich nicht in die Aussparungen in dem Erhitzer stecken und muss separat aufbewahrt werden. Außerdem hängt im Laufe der Anwendung auch ziemlich viel Wachs am Rand des Erhitzers. DAs abzubekommen. ist nahezu unmöglich und bei dem Versuch, das mit dem Spatel abzunehmen verschmiert das ganze nur noch mehr. A besten, man wartet, bis das Wachs getrocknet ist und kann es dann einfach abbrechen.
 
Mich interessiert jetzt noch die Anwendung im Achselbereich und in der Bikinizone, die ich mir aber um einiges schmerzhafter vorstelle. Hier benötigt man aber nicht so viele Streifen, wie für die Beine, was die Anwendung, zeitlich gesehen, sehr viel attraktiver für mich macht.
 

Das Ergebnis

 

Die Haare, die von dem Wachs umschlossen waren, wurden zuverlässig mitsamt der Wurzel entfernt. Ein bisschen mühsam finde ich, dass man so viele Wachsstreifen auftragen muss. Positiv zu beurteilen ist aber, dass die Beine nach der Behandlung mit Wachs, entgegen der Epilation, seidig weich sind. Hier spürt man überhaupt keine Stoppeln oder Rückstände mehr. Meine Haut hat insgesamt mit wenig Hautirritationen auf die Entwachsung reagiert. Nach ca. 45 Minuten hatte ich meine Unterschenkel also enthaart. Für mich keine Methode für zwischendurch. Aber man ist während der gesamten Anwendung sehr auf das Wachsen fokussiert, was wiederum auch mal ganz entspannend sein kann.
 
 

Technische Daten

 
Der Preis für das Veet Spawax Kit liegt im Handel zwischen ca. 25,99 Euro und 39,99 Euro. Das Nachfüllset, bestehend aus 6 Wachsscheiben, erhält man für 6,95 Euro.
 
Das Gerät wird über die in Deutschland, normale Netzspannung betrieben. Das Gerät darf nicht mit Wasser in Kontakt kommen. Eine Reinigung des Erhitzers ist nicht notwendig. Restliches Wachs verbleibt im Gerät, härtet aus und wird bei der nächsten Anwendung wieder mit geschmolzen.
 

Mein Fazit


Für mich schneidet das Spawax Kit insgesamt gut ab. Von der Optik über die Anwendung, bis hin zu dem Ergebnis bin ich eigentlich sehr zufrieden. Lediglich den Zeitfaktor empfinde ich als lästig. In der Regel nehme ich mir keine 45 - 60 Minuten Zeit zur Haarentfernung. Außerdem ist man räumlich sehr beschränkt und benötigt zwingend eine Steckdose in der Nähe.
Ein weiteres Manko ist für mich die mangelnde Reinigungsmöglichkeit des Geräts. Ich mag meine Geräte gerne sauber und da bin ich jetzt einfach ein wenig pingelig, aber ich sehe es einfach nicht gerne, den ganzen Schnodder noch an dem Gerät hängen zu haben. Auch der getrocknete Wachs verströmt seinen süßlichen Duft und je nach Lagerort kann einem der Duft auch irgendwann auf den Magen schlagen. Aber da hat jeder ein anderes Geruchsempfinden. Ich bin eben sehr sensibel und anfällig für Gerüche.
Grundsätzlich würde ich das Spawax Kit aber nicht ablehnen. Nur taugt es eben nicht für meine Bedürfnisse. Aber Frauen, die sich gerne Zeit für sich und eben diese Spa-Momente nehmen, die den Geruch des Wachs gerne riechen und sich nicht daran stören, dass immer etwas Restwachs im Gerät hängt, für die ist das Spawax Kit sicher eine schöne Alternative zur Haarentfernung und zur Wachsbehandlung.


Teilt mir gerne eure Erfahrungen mit. Was haltet ihr von Waxing? Gehört ihr eher zu den begeisterten Waxerinnen oder eher zu den geplagten Seelen?

2 Kommentare:

  1. Aua ... der Streifen erinnert mich sehr an das Geziepe. Ich war diesen Sommer wieder auf den Epilierer gewechselt und zunächst dachte ich - ok das schaffst du! Aber ich bleibe eine Memme *heul* Längerfristig haut das nicht hin bei mir. Deswegen will ich ab Herbst wieder mit einem IPL Gerät den Haaren zu Leibe. Ich hatte hier schon einmal gute, schmerzfreie Erfahrungen und jetzt - wo die Röcke und die Hosen wieder bis an die Knöchel gehen habe ich ja Zeit die 4 Wochen zu investieren bis alle Haare schmerzlos ausgemerzt sind und die Haarfollikel verödet. Soweit die Theorie ;) mal sehen ob das mit meinem neuen Gerät so gut klappt wie ich mir das jetzt denke. (Mein altes Gerät habe ich damals meiner Schwester geschenkt - da auch Memme *hihi)

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  2. Ich muss sagen, die Wachsstreifen sind definitiv angenehmer als der Epilierer! Aber mir ist das Wachsen einfach zu langwierig und zu klebrig!!! Den Epi finde ich klasse. Anfangs hat es zwar geziept aber ich habe mich dran gewöhnt. Dafür habe ich die IPL-METHODE noch nicht getestet. Das stelle ich mir aber auch ziemlich unangenehm vor! Sag auf jeden Fall mal Bescheid wie gut es funktioniert!

    Lieben Gruß

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